Um Fachleuten der verschiedenen Disziplinen des Kinderschutzes ein
Forum zu bieten, um sich auszutauschen und die verschiedenen
Arbeitsansätze zu diskutieren wurde 1994 die Deutsche Gesellschaft
gegen Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V. in Hannover
gegründet.
Die DGgKV verstand sich als Interessenvertretung aller Berufsgruppen,
die in ihrer täglichen Arbeit mit allen Formen von Vernachlässigung,
körperlicher und sexueller Misshandlung von Kindern und Jugendlichen
Verantwortung tragen und mit den betroffenen Mädchen und Jungen sowie
deren Familien arbeiten.
Zum Wohle von Kindern und Jugendlichen und deren Familien hat sich die
DGgKV für die Verbindung zwischen den unterschiedlichen Arbeitsansätzen
und Zielsetzungen der beteiligten Berufsgruppen und Institutionen
eingesetzt. Dabei sollte weder eine bestimmte Gruppierung noch
eine besondere wissenschaftliche Position oder ein spezielles Verfahren
bevorzugt werden.
Ziel war es unterschiedliche Herangehensweisen
kennen zu lernen, Wissen über verschiedene Möglichkeiten zu vermitteln,
aber auch die Grenzen der einzelnen Berufsgruppen aufzuzeigen, sowie
ihre Fachlichkeit zu respektieren und zu tolerieren.
Am 8.5.2009 erfolgte in Berlin die Fusion der DGgKV mit dem Bundesverein zur Prävention von sexueller Gewalt an Jungen und Mädchen um Kräfte zu bündeln und sich gemeinsam auf noch breiterer Basis dem multiprofessionellen Kinderschutz zu widmen. Zur DGfPI-Website
Dr. med. Bernd Herrmann, DGfPI, DGKiM herrmann@klinikum-kassel.de